Skizzieren

Das richtige Werkzeug zum Skizzieren

Gibt es überhaupt falsches Werkzeug zum Skizzieren? Brauche ich einen bestimmten Stift um perfekt zeichnen zu können? Liegt es am Papier, das meine Gedanken bildlich nicht so rüber gebracht werden wie ich mir das vorstelle? Die Antwort lautet nein.

Grundsätzlich ist es erst einmal egal, was für einen Stift du zum scribbeln verwendest. Das wichtigste ist, irgendeinen Stift griffbereit zu haben, wenn es dich in den Fingern juckt. Ein Bild in deinem Kopf muss dann raus wenn dir danach ist und darf sich nicht bei der Suche des perfekten Stiftes verlieren. Die Lebhaftigkeit und der Ausdruck deiner Bilder entsteht durch Übung und Wiederholungen, nicht durch teure oder besondere Stifte.

Es folgt ein kleiner Einblick von den gängigen Materialien. Denke aber immer daran: Das Material bestimmt nicht wie gut oder wie schlecht deine Zeichnung am Ende wird.

Übung macht den Meister – egal ob mit Profiausrüstung oder verstaubtem Stift,
der in der letzten Ecke gefunden wurde.

Quelle: pexels.com

Prinzipiell unterscheide ich alle Stiftarten anhand zweier Zustände: nass und trocken. Nasse Stifte sind alle, welche durch Tinte oder ähnliche, flüssige Farben die Skizze erzeugen. Dazu gehören Kugelschreiber, Füllfederhalter, Permantmarker, Fineliner, Filzstifte… Die Liste ist beliebig erweiterbar.

Zu den „trockenen“ Stiften gehören die Buntstifte, Pastellkreiden, Grafikstifte (für digitales Zeichnen) und der klassische Bleistift.

Der Bleistift

ist und bleibt das Medium, sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Es gibt wohl kaum einen Künstler, der nicht mit Bleistiften arbeitet.

Die Anatomie des Bleistiftes ist recht simpel. Er besteht aus einer Graphitmine welche von einem Holzschaft ummantelt ist. Mal sind sie rund, mal sechseckig, manche haben Noppen für besseren Grip, andere wiederum sind glatt. Es gibt definitiv qualitative Unterschiede, vor allem was die Mine angeht. Dennoch solltest du dich nicht verrückt machen. Für den Anfang reicht ein einfacher Bleistift. Das Skizzieren kannst du mit wirklich jedem (Blei)Stift üben.

Falls dir das irgendwann nicht mehr reichen sollte kannst du dir immernoch ein Set mit unterschiedlichen Härtegraden zulegen, damit bist du schon sehr gut aufgestellt. Auch die Sets bekannterer Marken sind recht günstig zu erhalten.

Harte Schale, (manchmal) weicher Kern – die Härtegrade
Welchen Härtegrad dein Bleistift hat, erkennst du an dem jeweiligen Aufdruck. B steht für black. Vor dem B steht eine Zahl, also zum Beispiel 2B. B-Bleistifte sind weich und umso höher die Zahl vor dem B, umso weicher und schwärzer ist dieser im Abrieb.
Das H steht für hard. Wie der Name schon sagt, sind diese Bleistifte sehr hart und umso höher die Zahl davor, umso härter und heller der Stift.

Das Papier
Was wäre dein Bleistift ohne Papier. Dennoch ist auch das Material nicht so wichtig, wie du vielleicht denkst. Wenn du von dem einfachen Druckerpapier irgendwann genug hast, besorge dir etwas festeres, z.B. 100g/m² Papier oder greife zu farbigem Bastelpapier.

Du hast (irgend)einen Stift gefunden
und einen alten Briefumschlag oder Bierdeckel?
Toll das reicht!
Fang an. Sketch your world.

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