• Inktober,  Skizzieren

    Tag 3 – bulky

    Ein spannendes Thema. So Vielfältig und dennoch knifflig. Mich hatte das Thema gepackt, obwohl ich an diesem Tag viel zu wenig Zeit hatte und meine Skizze nur zwischen Zähne putzen und Schuhe anziehen entstehen konnte. Dies sieht man an einigen groben Fehlern, aber was soll’s.

    Trotz unterschiedlicher Hinterfüße und zu breitem Vorderbein mag ich diesen bulky Bären. Schnelles Kritzeln kann sehr befreiend sein, auch wenn es nicht fehlerfrei wird. Das wäre ja auch langweilig.

  • Inktober,  Skizzieren

    Tag 2 – wisp

    Das zweite Thema der Inktober-Liste war das Wörtchen wisp. Also rauchig, qualmig, eine feine Haarsträhne oder ähnliches. Dafür das es etwas sehr feines und zartes werden sollte, ist mein Bild doch recht laut geworden.

  • Inktober,  Skizzieren

    Tag 1 – fish

    Tag 1 – fish

    Heute sind verdammt viele Fische gezeichnet wurden. Manche schillern strahlend schön, andere sind gruselig Düster, bei den nächsten findet ihr die perfekte Malerei und dann gibt es auch noch die einfachen Skizzen. Irgendwie unfertig und doch so lebendig, toll!

    Welcher Stil soll es werden? Als erstes wurde recherchiert viel gescribbelt. Es gibt aber auch viele Fischarten…

    Fischgekritzel

    Dann folgte auch schon die erste Umsetzung. Der Kugelfisch wollte im Mittelpunkt stehen:

    Schließlich wurde es dann aber doch ein anderes Motiv. Der finale Fisch wurde skizziert und schließlich coloriert. Gearbeitet wurde auf 100g Papier im Ringblock mit verschiedenfarbigen Brush Pens und einem Fineliner.

    Ich hoffe du verbringst deinen Oktober auch mit dem Skizzieren.
    Unter den Hashtags #inktober und #inktober2020 findest du noch viel mehr aktuelle Bilder zum diesjährigen Inktober.
    Sei Achtsam mit dir, genieße diesen Monat und habe Spaß am Skizzieren.
  • Inktober,  Skizzieren

    Material für den Inktober

    Ab morgen startet der Inktober 2020. Ich möchte dir hier einmal zeigen, das du nicht in Unkosten stürzen musst oder Unmengen an Material brauchst, um mitzumachen.

    Um genau zu sein brauchst du zwei Dinge:
    1. Papier
    2. (Tinten)Stift

    Ringblock & Stifte

    Ja das war es schon. Natürlich ist das Equipment beliebig erweiterbar – verschiedene Papiersorten, vielleicht auch Leinwände oder gefärbte Untergründe oder unzählige Stiftarten in noch unzähligeren Spitzenbreiten (um es kurz zu machen).

    Aber keine Panik. Rechts im Bild habe ich ein Beispiel für dich wie du starten könntest: mit einem Ringblock und einem Stifteset, der mehrere Spitzenbreiten enthält. 

    Ringblöcke

    Generell sind Ringblöcke super. Wenn du zum Beispiel etwas rahmen oder verschenken möchtest, kannst du dein Bild einfach vorsichtig heraus reißen. Das abgebildete Beispiel ist sogar noch praktischer, da es dafür eine extra Perforierung zum Reißen enthält. Dieser Block hat circa 5 Euro gekostet und ist etwa DIN A5 groß.

    Allerdings verleitet diese Perforation auch zum schnelleren Vernichten der einzelnen Werke. Bitte überlege dir gut, ob du deine Skizze wirklich weg werfen willst! Blättere lieber eine Seite weiter und schaue dir die Skizzen die dir aktuell nicht gefallen zu einem späteren Zeitpunkt nochmal an. Schließlich sollst du lernen deine Arbeiten zu lieben und die Mühen darin anerkennen statt sie eiskalt zu vernichten!

    Ringblock

    Stifte

    Für den Anfang muss es nicht die beste Marke sein und es würde auch ein Stift völlig ausreichen. Übung macht den Meister, nicht der Stift macht den Meister. 

    Falls es doch etwas mehr Auswahl sein soll, gibt es kleine Sets mit mehreren Stiftspitzen bei jedem gut sortierten Künstlerbedarf. Das Set rechts im Bild hat etwa 10 Euro gekostet.

    Tintenstifte

    Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim diesjährigen Inktober. Denk daran, das jeder Strich den du aufs Papier bringst durch dich lebendig wird. Sei Stolz auf deine Zeichnungen und liebe dein gekritzel.

    Was war der Inktober nochmal? Hier eine kurze Einführung: Inktober 2020

    Quelle: inktober.com
  • Skizzieren

    Das richtige Werkzeug zum Skizzieren

    Gibt es überhaupt falsches Werkzeug zum Skizzieren? Brauche ich einen bestimmten Stift um perfekt zeichnen zu können? Liegt es am Papier, das meine Gedanken bildlich nicht so rüber gebracht werden wie ich mir das vorstelle? Die Antwort lautet nein.

    Grundsätzlich ist es erst einmal egal, was für einen Stift du zum scribbeln verwendest. Das wichtigste ist, irgendeinen Stift griffbereit zu haben, wenn es dich in den Fingern juckt. Ein Bild in deinem Kopf muss dann raus wenn dir danach ist und darf sich nicht bei der Suche des perfekten Stiftes verlieren. Die Lebhaftigkeit und der Ausdruck deiner Bilder entsteht durch Übung und Wiederholungen, nicht durch teure oder besondere Stifte.

    Es folgt ein kleiner Einblick von den gängigen Materialien. Denke aber immer daran: Das Material bestimmt nicht wie gut oder wie schlecht deine Zeichnung am Ende wird.

    Übung macht den Meister – egal ob mit Profiausrüstung oder verstaubtem Stift,
    der in der letzten Ecke gefunden wurde.

    Quelle: pexels.com

    Prinzipiell unterscheide ich alle Stiftarten anhand zweier Zustände: nass und trocken. Nasse Stifte sind alle, welche durch Tinte oder ähnliche, flüssige Farben die Skizze erzeugen. Dazu gehören Kugelschreiber, Füllfederhalter, Permantmarker, Fineliner, Filzstifte… Die Liste ist beliebig erweiterbar.

    Zu den „trockenen“ Stiften gehören die Buntstifte, Pastellkreiden, Grafikstifte (für digitales Zeichnen) und der klassische Bleistift.

    Der Bleistift

    ist und bleibt das Medium, sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Es gibt wohl kaum einen Künstler, der nicht mit Bleistiften arbeitet.

    Die Anatomie des Bleistiftes ist recht simpel. Er besteht aus einer Graphitmine welche von einem Holzschaft ummantelt ist. Mal sind sie rund, mal sechseckig, manche haben Noppen für besseren Grip, andere wiederum sind glatt. Es gibt definitiv qualitative Unterschiede, vor allem was die Mine angeht. Dennoch solltest du dich nicht verrückt machen. Für den Anfang reicht ein einfacher Bleistift. Das Skizzieren kannst du mit wirklich jedem (Blei)Stift üben.

    Falls dir das irgendwann nicht mehr reichen sollte kannst du dir immernoch ein Set mit unterschiedlichen Härtegraden zulegen, damit bist du schon sehr gut aufgestellt. Auch die Sets bekannterer Marken sind recht günstig zu erhalten.

    Harte Schale, (manchmal) weicher Kern – die Härtegrade
    Welchen Härtegrad dein Bleistift hat, erkennst du an dem jeweiligen Aufdruck. B steht für black. Vor dem B steht eine Zahl, also zum Beispiel 2B. B-Bleistifte sind weich und umso höher die Zahl vor dem B, umso weicher und schwärzer ist dieser im Abrieb.
    Das H steht für hard. Wie der Name schon sagt, sind diese Bleistifte sehr hart und umso höher die Zahl davor, umso härter und heller der Stift.

    Das Papier
    Was wäre dein Bleistift ohne Papier. Dennoch ist auch das Material nicht so wichtig, wie du vielleicht denkst. Wenn du von dem einfachen Druckerpapier irgendwann genug hast, besorge dir etwas festeres, z.B. 100g/m² Papier oder greife zu farbigem Bastelpapier.

    Du hast (irgend)einen Stift gefunden
    und einen alten Briefumschlag oder Bierdeckel?
    Toll das reicht!
    Fang an. Sketch your world.

  • Skizzieren

    Skizziere deine Welt

    Wenn du etwas malen oder zeichnen willst, fängst du für gewöhnlich mit einer Skizze an. Lockere, geschwungene Linien gepaart mit harten, kantigen Strichen und vielleicht auch dem ein oder anderem Ausrutscher lassen die Skizze schnell lebendig und harmonisch erscheinen. Eine gewisse Lebendigkeit spiegelt sich in deinem Gekritzel wieder, bei manchen Stellen musstest du öfters lang gehen, andere saßen mit einem Schwung. Alles in allem bist du mit deiner Skizze zufrieden.

    Mit etwas Fantasie erkennst du in dem Gewusel aus starken und schwachen Linien genau das Bild, was es einmal werden soll. Vor deinem geistigen Auge spielen sich bereits die prachtvollen Farben wieder – du kannst sie und ihre einzelnen Nuancen quasi spüren. Soll es eine Bleistiftzeichnung werden, flimmern vor deinem Auge schon die detailreichen Licht- und Schattenspiele von denen du dich kaum los reißen kannst.

    Jetzt musst du die Fantasie nur noch in die Tat umsetzen. Oder nicht?

    Viele (Hobby)Künstler kennen das Problem: Sie sind mit ihrer Skizze sehr zufrieden, davon begeistert und überzeugt. Die Lebendigkeit in ihr soll noch mehr hervorstechen und ausgearbeitet werden. Aus der Skizze soll ein Bild werden, welches so realistisch wie möglich erscheinen soll, vielleicht sogar einem Foto nahe kommen.

    Und genau hier scheitern sie. Flächen werden koloriert, Schattierungen in mühevoller Detailarbeit erstellt. Stunden, Tage oder gar Monate vergehen mit der Arbeit an diesem einen Bild nur um dann zu dem Entschluss zu kommen: Das gefällt mir nicht (mehr). Oder: Ich kann das nicht.

    Warum ist das so?
    Die Skizze verliert ihre Leichtigkeit, ihre Lebendigkeit oder was auch immer dich an deiner Skizze überzeugt hat sie zum Bild zu machen.
    Eine Skizze ist viel freier als ein ausgemaltes Bild. Du kannst sie dir im Kopf ausmalen, so wie sie dir am Besten gefällt. Jeder Betrachter malt sich die Skizze etwas anders aus, gibt ihr andere Farben oder stärkere Schattierungen mit der eigenen Vorstellungskraft. Der Kopf wird zum Denken angeregt, jeder kann sich das Bild selbst ausmalen. Der Spielraum der individuellen Betrachtung ist viel größer, je mehr Spielraum man dem Bild lässt. Logisch oder?

    Bei der „perfekten“ Zeichnung oder Malerei setzen wir uns zu starke Grenzen und Vorgaben. Wir haben eine genaue Vorstellung davon wie das fertige Bild auszusehen hat und wenn uns das nicht gelingt sind wir unzufrieden. Hinzu kommt noch, das wir uns immer wieder mit anderen Künstlern vergleichen und versuchen sie nachzueifern, anstatt an unserem eigenen Stil zu arbeiten. Eine Skizze hingegen ist nicht mit eingeschränkten Vorgaben belastet und kann so ohne Vorurteile oder Vorstellungen auf uns wirken. Sie enttäuscht uns seltener, weil in ihr noch nicht so ein hoher Anspruch liegt, wie an dem Bild was daraus entstehen soll. Denn es ist ja „nur eine Skizze“, die am Ende des Tages aber das ist, was uns am besten gefällt.

    Darum schlage ich dir vor:
    Lass deine Skizze dein fertiges Kunstwerk sein.

    Solange du mit deinen Zeichen- oder Malkünsten noch nicht so ganz zufrieden bist wie du es dir vorstellst, erfreue dich an dem was dir (deiner Meinung nach) gut gelingt. Natürlich solltest du an deinen Techniken weiter arbeiten, mit etwas Fleiß kommst du an das Ziel was du dir gesetzt hast, da bin ich mir sicher! Doch bis dahin motiviere dich selbst mit deinen gelungenen, lebendigen und locker geschwungenen Skizzen.

    Skizziere deine Welt.

    Bild von Jim Carter auf Pixabay